* 1972 * |
Kehl-Leutesheim:
(pr). Die 18-jährige Nathalie Zier aus Leutesheim darf für Deutschland
beim Armbrustschießen in Frankreich an den WM-Start gehen. Am Samstagabend
soll sie beim Leutesheimer Schützenfest dafür von Ortsvorsteher
Ernst Kleinmann geehrt werden.
Riesenaufregung
im Hause Zier, Riesenaufregung beim Leutesheimer Schützenverein, große
Aufregung im Dorf: Nur Nathalie Zier bleibt bislang ganz cool. Denn die
18-jährige hat, so hat es zumindest den Anschein, Nerven so stark
wie die Sehne ihrer Armbrust. Mit der katapultierte sie am vergangenen
Wochenende im pfälzischen Landstuhl die Pfeile wie an der Schnur gezogen
ins Schwarze und schockte dabei die Konkurrenz: Rang eins nach drei Wettbewerben.
Platz drei hätte für die WM-Quali schon gereicht. Doch bereits
nach zwei Durchgängen hatte Nathalie Zier 16 Ringe Vorsprung auf den
vierten Rang und stand daher schon mit anderthalb Beinen auf dem Siegertreppchen.
16 Ringe - das sind bei dieser Leistungsdichte Welten.
Jetzt nimmt Nathalie
Zier die Weltmeisterschaft ins Visier. Die findet ab 30. August in der
Nähe von Paris statt und die junge Leutesheimerin hofft, dort ähnlich
treffsicher zu sein. »Eine Medaille bei der WM - das ist mein Traum«,
sagt Nathalie Zier. Armbrust schießt die zielorientierte junge Dame
erst seit dem letzten Jahr. Mit dem Luftgewehr begann sie allerdings schon
sehr viel früher. Bei dieser Disziplin ist sie schon über Jahre
hinweg sehr erfolgreich unterwegs und half zuletzt dabei, die Leutesheimer
Mannschaft in die Verbandsliga zu schießen.
Beim Armbrust-Wettbewerb
konnte sich Nathalie Zier regelmäßig steigern. Im März
qualifizierte sie sich mit einem dritten Platz für den Nationalkader,
jetzt liegt sie in ihrer Altersklasse bundesweit ganz vorne.
Uwe Hummel, Chef
der Leutesheimer Schützen und Mentor von Nathalie Zier, bescheinigt
der 18-jährigen eine ungeheure mentale Stärke und Siegeswillen
pur. Doch allein das reicht für die Spitze in Deutschland nicht aus.
Das weiß auch Nathalie Zier. Und so trainiert sie abends, wenn sie
von ihrer Ausbildung bei der Stadt Kehl zur Verwaltungsfachangestellten
nach Hause kommt, oftmals viel fleißiger als alle anderen. Bis zu
fünf Mal in der Woche schießt sie bei den Übungen ihre
Pfeile ab. Zusätzlich steht dann noch ein ausgleichendes Fitnessprogramm
auf dem Plan.
Kehl-Leutesheim:
(mk) Die junge Sportschützin Nathalie Zier vom Sportschützenverein
Leutesheim schafft im “WM-Jahr“ den Sprung in den Nationalkader mit der
Sport-Armbrust.
Am Wochenende, 13.
u. 14.03.2010 fand in Bad Homburg die Nationalkadersichtung mit der Sport-Armbrust
statt. Hierbei mussten die zwölf Starterinnen aus acht Landesverbände
insgesamt drei Durchgänge absolvieren, welche anschließend zusammen
addiert wurden. Nathalie Zier begann die Sichtung mit einem verhaltenen
und ausbaufähigen Ergebnis von 372 Ringen. Damit befand sich die Achtzehnjährige
nach dem ersten Durchgang auf dem fünften Platz. Im anschließenden
zweiten Durchgang schoß sie dann das bis dahin beste Ergebnis der
Juniorinnen und kletterte mit hervorragenden 381 Ringen auf Platz drei
der Tabelle. Ein guter Ausgangspunkt für den letzten Wettkampf, welcher
am Sonntag stattfand. Jedoch war im Rennen um die sechs zu vergebenden
Plätze im Nationalkader noch längst nichts entschieden. Nur wenige
Ringe lagen zwischen den Schützen und deren Platzierungen. Am letzten
Tag gingen die Nerven der Teilnehmerinnen somit auf Glatteis. Nathalie
Zier konnte mit 373 Ringen im letzten Durchgang ihren dritten Platz verteidigen
und hat damit den Sprung in den Nationalkader geschafft. Damit erwartet
das Leutesheimer Nachwuchstalent nun ein internationaler Mehrländerkampf
in Wil (Schweiz) und die WM-Ausscheidung Ende Juli in Landstuhl (Pfalz).
Eine riesen Chance sich ein Ticket zur diesjährigen WM nach
Frankreich zu sichern.
Durch diesen Nationalkaderplatz
macht die Leutesheimerin beim DSB auf sich aufmerksam und es könnte
ein Sprungbrett sein, sich auch in anderen Disziplinen, wie mit dem Luftgewehr,
zu qualifizieren. Erst kürzlich war Nathalie Zier beim Aufstieg ihrer
Mannschaft in die Luftgewehr-Verbandsliga ein wichtiger Leistungsträger.
Ihre Vereinskollegin
Sabine Lepold, die für den Württembergischen Schützenbund
und den SV Dietersweiler im Damenbereich an den Start ging, verpasste die
Qualifikation um lediglich fünf Ringe. Sie belegte in der Schützenklasse
den elften Platz.
Leutesheimer
Nachwuchsschützin zur Nationalkader-Sichtung eingeladen
>>
Nathalie Zier vom SSV Leutesheim wurde vom Landesverband nominiert <<
Kehl-Leutesheim:
(mk) Das Leutesheimer Nachwuchstalent Nathalie Zier wurde vom Südbadischen
Sportschützenverband zum Nationalkader-Sichtungsschießen mit
der Armbrust nominiert. Die sympathische Achtzehnjährige hat dabei
beste Chancen im WM-Jahr den Sprung ins Junioren-Nationalteam zu schaffen.
Das Sichtungsschießen
mit der Sportarmbrust 10m zur Nationalkaderbildung für das Sportjahr
2010 wird am Wochenende 13. und 14. März vom Deutschen Schützenbund
in Bad Homburg ausgetragen. Im weiblichen Juniorenbereich gehen zwölf
Starterinnen aus acht Landesverbände an den Start. Jeder Schütze
muß über zwei Trainingstage insgesamt drei Wettkampfserien á
40 Schuß absolvieren, die anschließend zusammen addiert werden.
Schon alleine die
Teilnahme zu diesem Sichtungsschießen und die Tatsache sich mit den
besten Schützen Deutschlands zu messen ist ein riesen Erfolg für
die ehrgeizige und erfolgreiche Leutesheimer Sportschützin.
Durch ihre konstant
guten Leistung ist Nathalie Zier bereits ein wichtiger Leistungsträger
in der Leutesheimer Bezirksligamannschaft, welche nächste Woche den
Wiederaufstieg in die Verbandsliga ins Visier nimmt.
Mit Sabine Lepold nimmt eine weitere Leutesheimer Vereinskollegin an diesem Sichtungsschießen im Damenbereich teil. Doch Sabine Lepold startet in diesem Jahr für den Württembergischen Schützenbund und den SV Dietersweiler und vertritt somit nicht mehr die Leutesheimer Fahne.
Armbrustschießen:
vom legendären Apfelschuss zur Hightech-Sportart
Armbrustschießen
erinnert die meisten eher an Wilhelm Tell als an eine moderne Sportart.
Doch seit dem legendären Apfelschuss hat sich die Armbrust von ihrem
Einsatz bei der Jagd und der Stadtverteidigung im Mittelalter zu einem
wahren Hightech-Sportgerät entwickelt und ähnelt sehr dem Luftgewehrschießen.
Meist ist der Querbogen auf einen Luftgewehrschaft aufgebaut. Gezielt wird
wie beim Gewehrschießen durch ein Diopter und ein Ringkorn, wobei
eine kleine Wasserwaage hilft, die Armbrust immer in der gleichen Lage
zu halten. Ist der Bogen (meist aus Karbon gefertigt) gespannt, legt man
einen Bolzen auf eine Schiene, mit dem Abdrücken löst sich die
Bogenspannung und läßt den Bolzen ins Ziel fliegen. Hinter der
Zielscheibe befindet sich ein Bleistück, in dem der Bolzen stecken
bleibt und dann vom Schützen für den nächsten Schuss wieder
herausgedreht wird. Geschossen wird wie in der Luftgewehrdisziplin auf
eine Entfernung von 10m, sowie auf die selben Scheiben wie mit dem Luftgewehr.